Faktoren, die sich nach dem Windows 11-Update auf Bot Runner Geräte auswirken
- Zuletzt aktualisiert2024/12/09
Faktoren, die sich nach dem Windows 11-Update auf Bot Runner Geräte auswirken
Wenn Sie auf Windows 11 aktualisieren, können vorhandene Automatisierungen aufgrund von Änderungen im Design und der Architektur des Betriebssystems in mehreren Bereichen beeinträchtigt werden. Überprüfen Sie diese Details, um die potenziellen Auswirkungsbereiche zu verstehen.
Voraussetzung
- Stellen Sie sicher, dass Sie den Dienst Bot-Agent im Windows Task-Manager auf dem Gerät Bot Runner auf den Modus Gestoppt und Manuell setzen.
- Sichern Sie den Ordner Bot Agent von C:\Program Files\Automation Anywhere und den Ordner Automation Anywhere von folgendem Speicherort: C:\Windows\System32\config\systemprofile\AppData\Local
Anmerkung: Nach dem Update auf Windows 11 könnte der Automation Anywhere-Ordner gelöscht werden. Dieser Ordner enthält die Bot-Agent Systemdateien. Wenn Sie also den Ordner Automation Anywhere zusammen mit dem Ordner Bot-Agent als Backup sichern, bleiben Ihre vorhandenen Systemdateien des Bot-Agents erhalten
- Nach dem Update auf Windows 11 fügen Sie den Ordner Automation Anywhere, den Sie gesichert hatten, an folgendem Ort ein: C:\Windows\System32\config\systemprofile\AppData\Local
- Starten Sie im Windows Task-Manager des Geräts Bot Runner den Dienst Bot-Agent und setzen Sie den Status auf Automatisch.
- Vergewissern Sie sich, dass die Zielanwendungen unverändert bleiben, da alle Anwendungen, die derzeit mit Automation 360 unter dem Betriebssystem Windows 10 funktionieren, auch unter Windows 11 weiterhin funktionieren werden.
Betrachten Sie ein Beispiel, bei dem Ihre Zielanwendung Notepad ist. Die Version der Anwendung Notepad in Windows 10 unterscheidet sich von der in Windows 11 verfügbaren Version.
Bildbasierte Automatisierungen
Die Bildautomatisierung könnte durch ein Update auf Windows 11 beeinträchtigt werden, wenn es spezifische Änderungen im Erscheinungsbild der Anwendungsbildschirme gibt.
Hier sind einige Faktoren zu beachten:
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Neues Design der Benutzeroberfläche (UI)
- Die Benutzeroberfläche in Windows 11 verfügt über abgerundete Ecken, eine geänderte Ikonographie und neue Layouts, was zu Problemen bei Automatisierungstools führen kann, die auf der Erkennung von UI-Elementen basieren.
- Tools, die Selektoren verwenden, um Steuerelemente anhand von Eigenschaften (wie Klassennamen und Automatisierungs-IDs) zu identifizieren, können fehlschlagen, wenn sich diese Eigenschaften geändert haben oder anders gerendert werden.
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Hohe DPI-Skalierung (Dots per Inch) und Auflösung
- Windows 11 kann unterschiedliche Standardauflösungs- oder Skalierungseinstellungen haben, wodurch sich möglicherweise das Erscheinungsbild von UI-Elementen ändert.
Dies kann sich auf bildbasierte Automatisierungen auswirken, die auf pixelgenauer Erkennung beruhen.
- Änderungen der Auflösung oder der DPI-Einstellungen in Windows 11 können sich auf die Darstellung von UI-Elementen auswirken.
Dies könnte möglicherweise zu Erkennungsproblemen oder einer Fehlausrichtung von Elementen in der bild- oder pixelbasierten Automatisierung führen.
- Windows 11 kann unterschiedliche Standardauflösungs- oder Skalierungseinstellungen haben, wodurch sich möglicherweise das Erscheinungsbild von UI-Elementen ändert.
Tastendruckbasierte Automatisierungen
Tastaturautomatisierungen könnten durch ein Windows 11-Update beeinträchtigt werden. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass eine Automatisierung vollständig abbricht, es sei denn, es kommt zu spezifischen Änderungen bei den Tastaturkürzeln oder im Anwendungsverhalten.
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Neue oder geänderte Tastaturkürzel
Windows 11 führt neue Funktionen wie Snap-Layouts, virtuelle Desktops und verbessertes Multitasking ein, von denen einige neue oder geänderte Tastaturkürzel beinhalten. Wenn Ihre Automatisierung auf dem Senden von Tastenkombinationen basiert (z. B. Win + A für das Action Center), kann jede Änderung dieser Zuordnungen die Automatisierung beeinträchtigen.
Beispielsweise hat Windows 11 Win + Z für Snap-Layouts hinzugefügt, und in einigen Anwendungen verhalten sich die Tastenkombinationen möglicherweise anders.
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Unterschiedliches Verhalten in Anwendungen
Windows-Anwendungen in Windows 11 reagieren möglicherweise anders auf Tastatureingaben aufgrund von Änderungen im UI-Design oder bei Systeminteraktionen.
Wenn sich beispielsweise das Layout eines Systemdialogs ändert, funktionieren Automatisierungen, die zur Navigation die Tabulator- oder Pfeiltasten verwenden, möglicherweise nicht wie erwartet.
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Änderungen an der nativen Anwendung
Einige native Anwendungen in Windows 11 (z. B. Datei-Explorer und Einstellungen) haben möglicherweise unterschiedliche Layouts, die sich auf Automatisierungen mit bestimmten Tastenkombinationen auswirken können (z. B. Alt + F für Dateimenüs).
Wenn beispielsweise der Datei-Explorer in Windows 11 aktualisiert wird, kann sich die Art und Weise ändern, wie tastaturbasierte Automatisierungen mit ihm interagieren.
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Sprache und Regionseinstellungen
Wenn Windows 11 die Sprach- oder Tastaturregionseinstellungen ändert, kann dies Auswirkungen auf Automatisierungen haben, die ein bestimmtes Tastaturlayout voraussetzen.
Beispielsweise kann je nach Gebietsschema der Tastatur @ statt " verwendet werden, was während einer Aktualisierung passieren kann, bei der Einstellungen geändert werden.
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Reaktionsfähigkeit der Benutzeroberfläche
Windows 11 könnte die Leistung bestimmter Anwendungen oder Dialoge verändern.
Automatisierungen, die Tasteneingaben basierend auf einem bestimmten Zeitpunkt senden oder bestimmte Verzögerungen annehmen, können fehlschlagen, wenn das System schneller oder langsamer als erwartet reagiert. Um sicherzustellen, dass Ihre Automatisierungsskripte ordnungsgemäß funktionieren, müssen Sie möglicherweise das Timing anpassen.
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Taskleistenkürzel
In Windows 11 wird die Taskleiste in die Mitte verschoben, sodass sich einige der mit der Taskleiste verbundenen Tastaturkürzel (wie das Wechseln zwischen Apps mit den Tasten Win + Nummer) möglicherweise nicht genau gleich verhalten. Dies kann sich auf Automatisierungen auswirken, die auf der Verwaltung von Taskleistenpositionen basieren.
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Virtuelle Desktop-Verknüpfungen
Windows 11 verbessert das virtuelle Desktop-Erlebnis mit neuen Tastaturkürzeln wie den Tasten Win + Tab und Win + Strg + Pfeil.
Automatisierungsskripte, die mit virtuellen Desktops interagieren, könnten betroffen sein, wenn diese Verknüpfungen verwendet werden oder sich das Verhalten des virtuellen Desktops ändert.
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Verhalten der Modifikatortaste
Obwohl es nicht sehr wahrscheinlich ist, können Automatisierungsskripte, die Kombinationen von Modifikatortasten (Strg, Alt, Umschalt, Win) senden, auf Probleme stoßen, wenn das Verhalten dieser Tasten in Windows 11 geändert wird.
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Hotkey-Neuzuweisungen
Einige Funktionen von Windows 11 verwenden möglicherweise andere Tastaturkürzel oder haben neu definierte Hotkey-Kombinationen. Diese können sich auf Automatisierungen auswirken, die auf dem Senden von Tastatureingaben basieren.
Automatisierungen basierend auf der Mausposition
Windows 11 hat bestimmte Elemente in Menüs und Systemdialogen neu positioniert, was sich auf Automatisierungen auswirken kann, die von absoluten Mauspositionen oder fest codierten Koordinaten abhängen.
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Änderungen der Benutzeroberfläche und des Elementlayouts
Windows 11 führt eine neu gestaltete Benutzeroberfläche mit neuen Steuerelementplatzierungen ein, die sich auf Automatisierungen auswirken können, die auf absoluten oder relativen Mauskoordinaten basieren.
Beispielsweise könnten Elemente wie Schaltflächen, Symbole oder Menüs verschoben oder in der Größe verändert worden sein, was dazu führen kann, dass Mausklicks ihr beabsichtigtes Ziel verfehlen.
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Taskleiste und Startmenü
Die zentrierte Taskleiste und das neu strukturierte Start-Menü können mausbasierte Automatisierungen beeinträchtigen, wenn die Position dieser Elemente fest codiert ist.
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Fenstersteuerungselemente
Elemente wie Titelleisten, Schaltflächen und Menüs können unterschiedliche Platzierungen oder sogar Namen haben, was Aktualisierungen der Automatisierungsselektoren oder -kennungen erfordert.
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Kontextmenüänderungen
Windows 11 hat kontextbezogene Menüs vereinfacht und einige Aktionen mit dem Menüpunkt Weitere Optionen anzeigen verborgen.
Diese Änderung könnte Automatisierungen stören, die von Rechtsklickmenüs oder kontextspezifischen Aktionen abhängen.
Recorder- oder Objekteigenschaft-basierte Automatisierungen
Beim Update auf Windows 11 können Recorder- und Objekteigenschafts-basierte Automatisierungen, die auf UI-Elementen oder Objektpfaden basieren, aufgrund von Änderungen in der Art und Weise, wie diese UI-Elemente gerendert oder identifiziert werden, beeinträchtigt werden.
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UI-Elementeigenschaften
- Windows 11 führt ein neues UI-Design mit veränderten Layouts und neuem Look and Feel ein. Diese visuellen Änderungen könnten Elementeigenschaften wie Klassennamen, Steuerelementtypen, Automatisierungs-IDs und Barrierefreiheitsbeschriftungen verändern.
- Eigenschaften wie Automatisierungs-ID oder Steuerungstyp, die von Automatisierungstools zum Erkennen von UI-Elementen verwendet werden, können sich ändern und dazu führen, dass Selektoren fehlschlagen.
- Automatisierungen, die auf statischen Objekteigenschaften basieren, könnten die Elemente möglicherweise nicht korrekt lokalisieren, was zu unterbrochenen Arbeitsabläufen führt.
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Microsoft Internet Explorer und Edge-Browser
Microsoft Edge ist stärker in Windows 11 integriert und Internet Explorer ist veraltet. Browserbasierte Automatisierungsskripte, die auf Internet Explorer basieren, müssen möglicherweise auf Microsoft Edge oder andere unterstützte Browser übertragen werden.
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XPath- und CSS-Selektoren
- Wenn Ihre Automatisierungen auf XPath- oder CSS-Selektoren für webbasierte Anwendungsautomatisierungen basieren, können Änderungen in der UI-Hierarchie (DOM-Struktur) zu einer falschen Elementidentifizierung führen.
- Die Positionierung oder die über- und untergeordnete Beziehung von Elementen innerhalb der DOM-Struktur kann sich in Windows 11-Anwendungen ändern. Dies kann dazu führen, dass zuvor gültige XPaths oder Selektoren ungültig werden. Eine Automatisierung, die sich bei der dynamischen Objektidentifizierung auf diese Pfade verlässt, könnte aufgrund von Pfadänderungen fehlschlagen.
- Die XPath-basierte Identifizierung von Webseiten kann auch durch Änderungen in den Standardsystembrowsern beeinträchtigt werden.
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Elementhierarchie und Zugänglichkeitsbaum
Windows 11 könnte die Hierarchie der UI-Elemente im Barrierefreiheitsbaum ändern, der von einigen Automatisierungstools zur Elementidentifizierung verwendet wird.
Über- und Untergeordnete Beziehungen zwischen Elementen können geändert werden, was Auswirkungen auf die von Recordern und UI-Frameworks verwendete Elementerkennungslogik haben kann. Tools, die durch die Elementhierarchie navigieren, interagieren möglicherweise nicht mit den richtigen Objekten.
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Neue Steuerungslayouts
Die Platzierung und Anordnung der Steuerelemente in Windows 11-Anwendungen kann von denen in Windows 10 abweichen, insbesondere bei Systemfenstern und neu gestalteten Anwendungen.
In Automatisierungen verwendete Objekteigenschaften wie Position oder Größe können aufgrund des neuen Layouts ungenau werden. Auf Rekordern basierende Automatisierungen, die auf Objektplatzierung oder Steuerelementeigenschaften angewiesen sind, erfordern möglicherweise Updates, um Änderungen in Steuerelementlayouts und -eigenschaften zu berücksichtigen.
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Kontrolltypen und Frameworks
Neue oder aktualisierte UI-Frameworks (wie UWP und WinUI) könnten in Windows 11-Anwendungen übernommen werden, wodurch neue Steuerelementtypen eingeführt oder die Darstellung vorhandener Steuerelemente verändert wird.
Automatisierungen, die auf der Identifizierung bestimmter Steuerelementtypen (wie Schaltflächen und Textfelder) basieren, könnten fehlschlagen, wenn das zugrunde liegende Framework die Art und Weise ändert, wie diese Steuerelemente im Automatisierungstool dargestellt werden.
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Voraufgezeichnete Objektänderungen
Aufgrund von Änderungen in der Objekthierarchie oder den Eigenschaften kann das Aufzeichnungstool in Windows 11 möglicherweise andere Elementeigenschaften und -pfade erfassen (im Vergleich zu Windows 10).
Zuvor aufgezeichnete Interaktionssequenzen müssen möglicherweise erneut aufgezeichnet oder angepasst werden, insbesondere wenn sich die Benutzeroberfläche erheblich ändert. Neue Pfade oder Eigenschaften, die vom Recorder-Tool erfasst werden, müssen validiert und getestet werden.
Datei- oder Ordnerpfad-basierte Automatisierungen
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Neugestaltung des Datei-Explorers
Der Datei-Explorer in Windows 11 wurde aktualisiert, was sich auf Automatisierungen auswirken kann, die mit bestimmten Ordnern interagieren oder auf bestimmte Menüs und Kontextaktionen im Datei-Explorer angewiesen sind.
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Änderungen der Standardordnerpfade
Windows 11 hat möglicherweise die Dateisystempfade für bestimmte Anwendungen aktualisiert, insbesondere für benutzerbezogene Ordner (wie Dokumente und Downloads). Wenn Ihre Automatisierungen auf Standardpfaden von Windows basieren, könnten sie betroffen sein, wenn einer dieser Standardspeicherorte geändert wird.
Fenstertitel-basierte Automatisierungen
Einige Windows 11-Anwendungen könnten unterschiedliche Fenstertitel, Anwendungskennungen oder Metadaten haben. Automatisierungen, die auf übereinstimmenden Fenstertiteln basieren (z. B. zum Fokussieren auf eine bestimmte Anwendung oder einen bestimmten Dialog), funktionieren möglicherweise nicht richtig, wenn sich die Titel ändern.
Änderungen des Titels des Anwendungsfensters
Einige Anwendungen und Systemdialoge könnten in Windows 11 unterschiedliche Titel oder Metadaten haben. Automatisierungen, die auf genaue Fenstertitel angewiesen sind, um Anwendungen zu identifizieren und mit ihnen zu interagieren (wie etwa die Verwendung von Fenster suchen-Aktionen), können fehlschlagen, wenn sich Titel ändern oder neue Fenster andere Kennungen haben.
Weitere Änderungen mit Auswirkungen auf bestehende Automatisierungen
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Strengere Sicherheitsrichtlinien
Windows 11 umfasst erweiterte Sicherheitsfunktionen wie Secure Boot und Trusted Platform Module (TPM). Dies kann bestimmte Automatisierungsvorgänge einschränken, insbesondere solche, die Administratorrechte, Zugriff auf geschützte Ordner oder die Interaktion mit sicheren Anwendungen erfordern.
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UAC- und Systemdialogänderungen
Änderungen in den Dialogen der Benutzerkontensteuerung (UAC) oder Sicherheitsabfragen können Automatisierungen beeinträchtigen, die versuchen, mit Prozessen auf Systemebene zu interagieren. Einige Automatisierungen sind möglicherweise blockiert oder erfordern Änderungen an Berechtigungen und Zugriffseinstellungen.
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Taskleistenänderungen
Die zentrierte Taskleiste und das neu gestaltete System-Tray in Windows 11 können Automatisierungen beeinträchtigen, die auf der Interaktion mit bestimmten System-Tray-Symbolen oder Taskleistenelementen basieren, die nach Position angeordnet sind.
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Systemdialoge
Änderungen an Systemdialogen, wie dem Start-Menü oder Systembenachrichtigungen, können Automatisierungen beeinflussen, die auf der Interaktion mit diesen Elementen basieren.
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CPU/GPU-Optimierungen
Windows 11 verfügt über verbesserte Optimierungen für bestimmte Hardware, die die Leistung von Automatisierungsprozessen beeinträchtigen können, insbesondere solchen, die einen hohen Ressourcenverbrauch erfordern oder mit ressourcenintensiven Anwendungen interagieren.
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Multitasking- und Snap-Funktionen
Windows 11 führt neue Multitasking- und Fenster-Snapping-Funktionen (wie Snap-Layouts) ein, die die Art und Weise, wie Fenster verwaltet werden, verändern können und sich auf Automatisierungen auswirken können, die auf die Verwaltung mehrerer geöffneter Fenster angewiesen sind.